Albufeira 16.01.-26.01.

Heute ist Hausarbeitstag, es muss mal wieder Wäsche gewaschen werden. Eine Waschmaschine ist im Apartment vorhanden. Zum Trocknen gibt es eine Wäscheleine auf dem Balkon. Die Luftfeuchtigkeit ist teilweise hoch, es dauert, bis die Wäsche wieder abgehängt werden kann.

Heute soll Markt in Guia sein. Wir fahren hin, aber, es ist nichts los. Wenn wir schon unterwegs sind, dann nutzen wir die Zeit für eine kleine Sightseeing-Tour. Die Tour endet am Algarve-Shopping-Zentrum. Die Hausapotheke muss ergänzt werden und das kann hier erledigt werden, im Zentrum gibt es eine Apotheke. In der Ausgabe von Medikamenten gibt es Unterschiede zwischen Deutschland und Portugal. Bei der Schmerzsalbe, die ohne Rezept erhältlich ist, ist die Dosierung des Wirkstoffes höher als in Deutschland.

Heute ist das Wasser für den Kaffee besonders teuer. In vielen Geschäften wird die Kombination „Espresso mit Nata“ zwischen 1,20 € und 2 € angeboten. Bis jetzt hatte ich noch nie Probleme, wenn ich statt Espresso einen Kaffee Americano bestellt habe. Beim Kaffee Americano wird ein Espresso mit der gleichen Menge heißen Wassers aufgefüllt. Dadurch bleibt der Geschmack des Espressos erhalten. Ein Café im Einkaufszentrum bietet die Kombi für 2 € an. Das Angebot gilt nur in Verbindung mit einem Espresso, meint die Bedienung. Der volle Preis für Kaffee und das Nata-Törtchen wird berechnet. 6,20 € für 2 Personen, statt 4 €.

Dieter hat sich bei Decathlon Turnschuhe gekauft, in denen er sehr gut laufen kann. Eine Filiale ist im Retail Center, direkt neben dem Algarve-Shopping-Center. Da fahren wir jetzt hin und kaufen ein weiteres Paar. Der Preis von 13 Euro ist unschlagbar.

Überhaupt Preise. Hier mal ein kleiner Überblick.

Auf dem Markt habe ich 0,60 € für ein Kilo Zwiebeln bezahlt. Orangen und Clementinen werden beim Straßenhändler mitgenommen. Preise, je nach Händler, ab 1 € fürs Kilo. Gemüse, aber auch Salat, wird nach Gewicht verkauft.

Die Qualität vom Fleisch ist sehr gut. Hatten bereits zweimal Kalbkotelett, das Kilo für 9,99 € bzw, 10,99 €. Frische Ente kostet im Angebot 3,99 €/Kilo. Schweinekotelett gibt es für 4,99€/Kilo

Frischer Wolfsbarsch wird, für Fische von 600 Gramm und mehr, für 7,99 € /Kilo verkauft. Gefrorenen Redfisch (Rotbarsch) gibt es ab 3,95 €/Kilo, Shrimps (Größe 30/50 Stück das Kilo) werden für 9,99 €, die kleinere Variante (40/60) für 5,99 € angeboten.

Um 14.00 Uhr startet die gebuchte Bootstour. Wir wollen vorher im Hafen Essen gehen und so geruhsam den Tag beginnen. Um 11.00 Uhr machen wir uns auf den Weg zur Marina. Am Kreisverkehr vor der Straße steht ein Auto von der GNR (Polizei) und zwei Polizisten halten ankommende Fahrzeuge an und kontrollieren. Auch wir werden heraus gewunken und Dieter muss seinen Führerschein vorzeigen. Alles in Ordnung, der Polizist wünscht einen schönen Tag und wir können weiterfahren. Es ist wenig Verkehr und wir finden einen Parkplatz am Straßenrand, in der Nähe des Aufzuges. Kaum eingeparkt, meldet sich Dieters Handy, eine WhatsUp vom Veranstalter der Bootstour. Wie bereits am Montag teilen sie mit, dass der Wind stärker weht und die Tour nicht für Babys, Kleinkinder, Schwangere oder Personen mit eingeschränkter Mobilität empfohlen wird. Auf eigene Verantwortung können wir an der Tour teilnehmen oder uns das Geld zurückerstatten lassen. Die Mitarbeiterin am Counter meint, die See sei rau. Hier scheint die Sonne und es gibt wenig Wind. Kann ja sein, dass es auf dem Meer anders aussieht. Nach kurzer Überlegung entscheiden wir uns für die Rückerstattung. Es ist ja noch Zeit, bis die Heimfahrt angetreten wird, da wird sich noch ein passender Termin finden.

Dann nutzen wir das schöne Wetter für eine Ausflugsfahrt entlang der Küste. An einem Fotostopp gibt es Probleme mit der Fotokamera, die den Speicherchip nicht erkennen will. Das Problem lässt sich vor Ort nicht lösen. Es geht auch ohne Fotos.

Langsam wird es Zeit zum Mittagessen. Wir halten in Carvoeiro an und setzen uns in einem Lokal zum Essen auf die Terrasse. Beide bestellen wir das Tagesgericht. Dieter nimmt Bakalhau a Bras (portugiesisches Nationalgericht oder portugiesisches Soulfood), ich bestelle gegrillten Wolfsbarsch. Wird alles frisch zubereitet und schmeckt lecker.

Inzwischen sitzt eine Familie am Nachbartisch, die die Spezialität des Hauses bestellt. Speisen vom heißen Stein. Der Kellner kommt mit großen Schlabberlätzchen, die er allen umbindet. Schließlich muss jeder sein Gericht auf dem heißen Stein auf die von ihm gewünschte Garstufe grillen.

An der Küste entlang fahren wir wieder zurück nach Albufeira, nicht ohne einen Stopp an einem Cafe/Eisdiele. Nachtisch muss sein.

Routine musss sein. Sonntags ist Skypetime mit Uta und Rudi. Schließlich müssen Neuigkeiten ausgetauscht werden. Dabei darf die Frage, was gibt es bei euch zu essen, nicht fehlen. Bei uns heute ein Bauernfrühstück mit Salat. Kaum sind wir fertig klingelt Dieters Handy. Seine Hilfe per Fernbedienung ist gefragt. Und das dauert länger als gedacht. Jetzt noch was zu unternehmen, das lohnt sich nicht, wir gehen über zu einem gemütlichen Fernsehabend.

Der Wetterbericht für heute stimmt: 100 Prozent Regen. Und es schüttet. Wir müssen einkaufen und warten eine kurze Regenpause bzw. das es etwas weniger regnet, ab. Dann machen wir uns auf den Weg zum Auto. Im Einkaufszentrum angekommen haben wir Glück, es regnet nur noch wenig.

Wir sind fertig mit einkaufen und es schüttet wieder. Keine Chance einigermaßen trocken zum Auto zu kommen. Das heißt, warten und Kaffee trinken (ist wörtlich gemeint). Das Wetterradar zeigt immer mal wieder eine dünne Wolkendecke an, wir müssen nur den richtigen Moment abwarten. Wir passen die entstehenden Regenlücken ab und kommen einigermaßen trocken im Apartment an.

Gegen Abend bekommen wir eine SMS. Für die nächsten 48 Stunden gibt es für die Algarve eine Unwetterwarnung. Kräftige Regenfälle, starke Winde und die Gefahr von Überflutungen. Die Empfehlung, am besten in der Wohnung bleiben.

Der Himmel ist grau und es regnet. Kein Wetter, bei dem man vor die Tür möchte. Ein Tag im Apartment kann auch gemütlich sein. Es gibt genügend zu tun. Der Stammtisch-Newsletter für Februar muss geschrieben werden, Webseiten aktualisiert bzw. bearbeitet werden, Bücher sind auch vorhanden. Kein Grund zur Langeweile.

Der dritte Tag, an dem es grau ist und regnet. Das heißt, Arbeiten erledigen, bei denen man nicht aus dem Haus muss.

Dieter aktualisiert unsere Reisewebseite und unterstützt Schwiegertochter bei der Arbeit an der Webseite www.Personensuchhunde-rlp.de.

Der Stammtisch-Newsletter mit der Einladung für Februar muss geschrieben und verschickt werden. Es ist genug zu tun.

Es sind zwar noch 4,5 Wochen, bis wir uns auf den Heimweg machen, die Hotels für die Übernachtungen unterwegs können trotzdem schon mal gebucht werden. Eine Arbeit, die ich gerne mache.

Zuerst die Strecke planen, die wir fahren werden. In Spanien sind die Benzinpreise günstiger als in Portugal, deshalb wollen wir von hier aus gleich nach Spanien fahren und dann im spanischen Inland Richtung französische Grenze fahren. Die Tagesetappen sollen ca 600 Kilometer möglichst nicht überschreiten. Mit google/Maps beginnt die Planung der Route. Welcher Ort ist in 600 Kilometer Entfernung? Mit dieser Information wird bei Booking.com nach einer passenden Unterkunft gesucht und diese gebucht. So gehe ich Abschnittweise vor, bis die Rückfahrt steht.

Nach drei Tagen Regenwetter klart es heute endlich auf. Die Sonne schaut immer mal wieder vorbei und es ist 17 Grad. Das Wetter nutzen wir aus, fahren zur Marina und setzten uns direkt ans Wasser, zum Kaffee trinken und die Sonne genießen.

Zum Abendessen fahren wir wieder zurück ins Apartment.

Ein dunkles Wolkenband hängt über der See. Vom Wasser ist nichts zu sehen. Das bedeutet, es regnet. Schade, es sieht heute nicht nach Sonne aus. Der Kühlschrank muss wieder gefüllt werden, wir fahren nach Guia ins Algarve-Einkaufszentrum.

Im Continente-Supermarkt gibt es eine Cafeteria. Natürlich wird dort ein Stopp eingelegt, das muss sein. Zwei Tassen Kaffee mit zwei Natas gibt es hier im Angebot für 2,40 €. Ein großes Stück Torte mit einer Tasse Kaffee bekommt man für 1,95 €. Gestärkt machen wir uns mit den Einkäufen auf den Heimweg.

Im Apartment hat Johannes heute bereits die Bettwäsche gewechselt und die Handtücher ausgetauscht. Alles wieder frisch.

Grau, immer noch bestimmt das Tief das Wetter. Grauer Himmel und Regen. Eigentlich wollten wir einige kleine Märkte/Flohmärkte in der Umgebung anfahren, dass können wir uns schenken. Bei dem Wetter stellt sich kein Händler hin, um auf Kundschaft zu warten. Also Planänderung, es gibt einen gemütlichen Tag im Apartment.

Der Tag beginnt mit einem tollen Morgenrot. Das sieht gut aus. Für heute sind leichte Schauer angesagt, bis jetzt ist es noch trocken.

Wir Skypen mit Uta und Rudi. Danach machen wir uns auf den Weg nach Lagoa, da ist heute Flohmarkt. Wir haben Glück und bekommen einen Parkplatz in der Nähe des Eingangs. Es ist ein sehr großes Gelände, auf dem der Flohmarkt stattfindet. Zwischen den einzelnen Händlern sind viele Plätze nicht belegt. Das sieht sicher im Sommer ganz anders aus. Ich glaube es gibt fast nichts, was nicht angeboten wird. Von der kompletten Golfausrüstung, Bekleidung, Schuhe, Hausrat, Werkzeug, und, und, und. Am Ende finden wir auch noch einen Stand mit Churros und Farturas. Das ist Teig, der in heißem Fett ausgebacken und danach mit Zucker und Zimt bestreut wird. Zusammen mit einem Kaffee muss das bei jedem Marktbesuch sein.

Auf dem Weg zurück ins Apartment nehmen wir noch Orangen und Clementinen mit. Was Gesundes.