Albufeira 06.02.-15.02

Die Sonne scheint und es soll um die 20 Grad werden. Schönes Wetter für einen Ausflug an die Westküste. Bei Aljezur folgen wir dem Wegweiser zur Küste. Dort waren wir bereits letztes Jahr und es hat uns gut gefallen. In einem Lokal mit Blick auf die Wellen des Atlantiks und, wenn vor Ort, Surfern, wollen wir zu Mittag essen. Dort angekommen müssen wir feststellen, das das Lokal geschlossen ist, anscheinend schon länger. Schade.

Wenn die Erinnerung nicht täuscht, haben wir im letzten Jahr noch in einem anderen Lokal gut gegessen. Dorthin fahren wir jetzt. Das Restaurant liegt auf einer Klippe und man hat einen tollen Blick auf die Küste.

Zum Essen bestellen wir beide Entenschenkel. Das Gericht ist sehr lecker, die Soße allerdings ungewöhnlich gewürzt, mit Curry. Hätte ich selbst so nicht gemacht, schmeckt aber sehr gut.

Am späten Nachmittag treten wir die Fahrt ins Apartment an.

Johannes kommt zum Handtuch- und Bettwäschewechsel vorbei. Heute hat er nicht lange Zeit, er hat noch einen Termin beim Steuerberater.

Bei uns steht die wöchentliche Füllung des Kühlschranks an. Nach dem Mittagessen fahren wir nach Guia, ins Algarve Shopping-Center. Der im Zentrum befindliche Continente-Supermarkt gefällt uns am besten.

Bevor wir uns mit den Einkäufen zur Kasse begeben, wird in der Cafeteria eine Pause für ein Nata-Menü, Kaffee und ein Nata-Törtchen, eingelegt.

Dem Weg zur Kasse steht nichts mehr entgegen. Als wir das Gebäude verlassen, nieselt es. Man kann nicht glauben, dass der Wetterbericht so genau ist. Angekündigt ist für 15 Uhr Regen, jetzt ist es 14.58 Uhr.

Eigentlich wollen wir heute nach Lagos fahren. Aber, Dieter hat Magenprobleme und da bleiben wir lieber im Apartment. Da ist der Weg zur Toilette nicht so weit.

Nach dem Frühstück Skypen wir mit Uta und Rudi, der feste Termin jeden Sonntag. Dieter geht es wieder besser. Aber, lieber nichts riskieren, deshalb sind heute keine Aktivitäten vorgesehen.

Nachmittags scheint die Sonne und es ist warm. Das wollen wir ausnutzten und dem in der Nähe befindlichen Cafe einen Besuch abstatten. Eis, Kaffee und die dort erhältlichen Florentiner sind eine leckere Unterbrechung des Tages.

Johannes hat uns erzählt, dass der größte Markt an der Algarve in Algoz ist. Der Markt ist immer am 2. Montag im Monat. Den wollen wir heute besuchen.

Wo in Algoz der Markt ist, dass müssen wir noch herausfinden. Dieter fährt sofort in die richtige Richtung und wir stehen im Stau. Langsam kommt der Parkplatz näher. Auf dem Platz selbst ist es schwierig einen Stellplatz zu finden. Alles sehr eng. Wir haben Glück, ein Autofahrer fährt weg, Dieter parkt ein.

Johannes hat nicht zu viel erzählt. Der Markt ist sehr groß, viele Händler haben ihre Stände aufgebaut. Die Auswahl an Waren ist vielfältig. Von Obst, Gemüse, Pflanzen, Hühnern, Vögeln, Haushaltswaren, Werkzeug, Bettwäsche, Bekleidung, Schuhen, Strümpfen, Unterwäsche oder Taschen und Gürteln, da findet jeder etwas. Selbstverständlich gibt es auch etwas zu Essen. Nach drei Stunden, die wir auf dem Markt verbracht haben, gibt es eine Pause und für jeden eine Fartura (ausgebackener Teig). Danach machen wir uns auf den Weg zurück ins Apartment.

Der Wetterbericht hat mal wieder Recht. Die Regenwahrscheinlichkeit für Albufeira ist 100 %. Es schüttet und ist windig. Kein Wetter um vor die Tür zu gehen.

In der Wohnung zu bleiben, das ist heute eine starke Nervenprobe. Die Wohnung über unserem Apartment, im 4. Stock, wird renoviert. Anscheinend werden die Fußbodenfliesen entfernt. Der Bohrhammer verursacht so einen Lärm, dass man sein eigenes Wort nicht versteht.

Die Bauarbeiten im Apartment über uns sind in vollem Gang. Immer noch werden Mauern eingerissen und Kacheln entfernt. Auf dem Parkplatz vorm Haus steht ein Container für den Bauschutt. Der Schutt wird eimerweise vom vierten Stock mit dem Aufzug nach unten gebracht und in den Container geschüttet. Entsprechend sehen Aufzug und der FlurDor twol aus, alles voller Staub.

Dem Lärm werden wir entfliehen und fahren nach Olhao, zum Bummeln und der Markthalle einen Besuch abstatten.

In der Fischhalle kaufe ich einen Fisch, den ich nicht kenne. Mal sehen, wie der schmeckt. Ein Bummel macht durstig, Kaffee und ein Eis, dass muss jetzt sein. Der Eisbecher ist so groß, da kann heute das Mittagessen ausfallen.

Auf dem Weg zurück ins Apartment machen wir noch einen Abstecher ins Mar-Shopping-Center. Bevor wir nach Deutschland fahren, soll das Auto noch einmal gründlich gereinigt werden und es soll für nächste Woche ein Temin vereinbart werden. Montag um 11 Uhr, das ist eine gute Zeit.

Zurück im Apartment, die Bauarbeiten sind immer noch im Gange. Gut, dass um 17 Uhr Feierabend ist.

Noch wird der Schutt in der Wohnung über uns zusammen geräumt, es wird nicht gehämmert. Allerdings haben wir uns zu früh gefreut, das Hämmern geht weiter.

Um eine Weile Ruhe vor dem Lärm zu haben, fahren wir einkaufen.

Zum Mittag wird der gestern gekauft Fisch zubereitet. Leider schmeckt der etwas schlammig, Ist bis jetzt noch nie passiert, das war kein guter Kauf. Der Rest landet im Müll.

Johannes hat sicher von den Bauarbeiten im Apartment über uns noch nichts mitbekommen. Deshalb bleiben wir zu Hause, um ihn darüber zu informieren.

In Loule ist heute Markttag. Einige Kleinigkeiten wollen wir dort noch besorgen. Es sind wenig Besucher da, wir bekommen direkt am Marktgelände einen Parkplatz. Auf dem Gelände selbst sind heute wenige Aussteller da. Enttäuschend, das war im letzten Jahr ganz anders. Bevor wir den Platz verlassen, um weiterzufahren, machen wir Halt am Stand mit dem leckeren Gebäck. Die Standbetreiber kennen uns inzwischen. Der Kaffee wird uns an den Tisch gebracht. Von zwei Polizisten, die am Stand ebenfalls Kaffee kaufen, kommt einer an den Tisch und fragt, ob wir Hilfe brauchen. Die Leute sind sehr aufmerksam und hilfsbereit.

Auf dem Weg zurück machen wir noch eine Sightseeing-Tour. Leider gibt es heute keinen weiteren Markt, schade.