25.12-04.01

Heute ist hier der einzige Weihnachtsfeiertag.

Bei uns gibt es heute zum Frühstück geräucherten Lachs und Eiersalat. Ein leckerer Start in den Tag.

Zum Abendessen gehen wir ins Restaurant Udonj, wo ein Tisch bestellt ist. Ein Kellner begleitet uns zum Tisch. Bevor die Getränkebestellung aufgenommen wird, fragt er ab, was wir im Voraus bestellt haben. Alles richtig aufgenommen, der Zettel mit der Bestellung wandert in die Küche. Es dauert etwas, bis die einzelnen Gänge serviert werden. Kein Wunder, es wird alles frisch zubereitet.

Der Nachtisch wird als Buffet angeboten. Kaffee rundet das Menü ab. Nachdem die Rechnung angefordert wurde, kommt noch die Frage nach einem Schnaps. Wer Trinkgeld geben möchte, kann das Geld in ein Kästchen legen, das auf den Tisch gestellt wird. Mit einer Rechnung über 80 € verlassen wir das Lokal.

Den 2. Weihnachtsfeiertag nutzen wir für einen Ausflug nach Sagres, ganz im Westen. Wie üblich fahren wir die Nationalstraße N125 über Portimao, Lagos und Lagoa, da kann man noch den einen oder andern Eindruck mitnehmen. In Odiaxere schauen wir mal, ob die Störche schon auf ihren Nestern sitzen, wir müssen feststellen, dass erst einige wenige da sind. Das wird sich sicher in den nächsten Wochen ändern.

Vor Lagos ist ein kleines Einkaufszentrum in dem u.A. ein TEDI-Markt ist. Wir brauchen noch etwas Kleinkram den wir hier bekommen.

Leider ist in Sagres der Zugang zum Leuchtturm nicht möglich. Wir statten der Pousada einen kurzen Besuch ab, in der wir in den 80ern schon mal übernachtet haben. Da der Stand mit der letzten Bratwurst vor Amerika Betriebsferien hat, suchen wir uns ein kleines Lokal in der Altstadt von Sagres. Die Sonne scheint intensiv , es ist ziemlich voll und wir müssen etwas auf das Essen warten. Aber es hat sich gelohnt. Das Essen war gut und preiswert. Wir können gesättigt die Rückfahrt antreten

Heute ist Freitag und der Tag, an dem Johannes vorbei kommt um die Handtücher und Bettwäsche zu wechseln. Gegen 11 Uhr steht er vor der Tür.

Bevor er geht, fragen wir ihn noch aus, was an Silvester in Albufeira los ist. Es gibt eine große Veranstaltung am Strand (Carpe Nox), zu der Leute aus ganz Portugal anreisen. Erwartet werden 100.000 Besucher. Wow.

Johannes meint weiter, wenn ihr an diesem Tag unterwegs seid und zurück kommt, kann es durchaus sein, dass alle Parkplätze in der Umgebung belegt sind. Dann müsst ihr warten, bis die ersten Besucher nach Mitternacht wieder nach Hause fahren.

In der Altstadt sind Menschenmassen unterwegs, die sich durch die engen Straßen drängen. Im letzten Jahr habe seine Frau arbeiten müssen und mit dem Auto zwei Stunden gebraucht, bis sie wieder zu Hause war.

In Paderne beginnt heute ein 4tägiges Mittelalterfest. Wir fahren hin. Allerdings sind wir spät dran, die Parkplätze in der Nähe der Altstadt, wo das Festgelände ist, sind belegt. Die Entfernung, in der wir parken könnten, ist für uns gehbehinderte zu weit. Kurze Überlegung, wir fahren wieder zurück und kommen Morgen wieder. Allerdings früher und gehen erst mal essen.

Erst Skypen mit Uta und Rudi, dann fahren wir los nach Paderne. Dieses Mal sind wir früh genug und bekommen einen Parkplatz in der Nähe des Eingangs zum Festgelände. Wir machen uns erst mal einen Überblick, wo ist der Eingang, etc. Dann gehen wir erst mal Kaffee trinken.

Um 12 Uhr ist Eröffnung. Es gibt zwei Zugänge, an denen der Eintritt von immerhin 2 € pro Person entrichtet werden kann. Wir bekommen ein Bändchen und können passieren. In den Altstadtgässchen sind viele verschiedene Stände aufgebaut. Ein Falkner zeigt diverse Raubvögel, ein Schmied kann bei der Arbeit beobachtet werden. An einem Webstuhl entsteht ein Teppich und eine Menge handgearbeitet Sachen (z.B. Taschen, Hausschuhe, Seife, Kosmetik) suchen nach Käufern. Natürlich kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Am Marktplatz dreht sich ein Ochse am Spieß und die Schlange vorm Stand ist lang.

Allerdings sind die engen und steilen Straßen und der Belag mit Kopfsteinpflaster für Rollatoren nicht besonders geeignet.

Nach dem Marktbesuch wollen wir noch zu Mittag essen und gehen in das Lokal, in dem wir heute Morgen Kaffee getrunken haben. Am Eingang wird Werbung für ein Tagesmenü zum Preis von 10 Euro gemacht. Im Lokal ist viel Betrieb und müssen erst einmal warten, bis ein Tisch frei wird. Beim Bestellen heißt es, das Tagesmenü ist aus, nur noch a la cart. Auch ok. Wir bestellen den geschmorten Hasen. Da das Essen frisch zubereitet wird, dauert es bis das Gericht auf den Tisch kommt. Was kommt ist allerdings enttäuschend und seinen Preis nicht wert. Für zwei Personen gibt es 5 sehr kleine Pellkartoffeln und 6 Stückchen Hasen, an denen die Knochen überwiegen. Und dafür 28 €uro, für Portugal einfach überteuert. Abhaken als Erfahrung.

Ein für uns anstrengender Tag geht zu Ende. Wir fahren zurück und verbringen den Abend auf der Couch.

Morgen ist Silvester, heute ist nochmal einkaufen angesagt. An Silvester wollen wir die Geschäfte nicht mehr unsicher machen. Wir fahren nach Guia, ins Algarve-Shopping Center. Auf dem Gelände wird besonders aufmerksam an behinderte Kunden gedacht. An den verschiedenen Eingängen gibt es farblich gekennzeichnete Parkplätze. Einmal für Rollstuhlfahrer, diese Parkplätze sind besonders breit. Direkt gegenüber diesen Plätzen sind Parkplätze für Schwangere, Gehbehinderte und Personen mit Kindern ausgewiesen. Finde ich besser als in Deutschland, wo Eltern mit Kind-Parkplätze gekennzeichnet sind. Parkt man als Gehbehinderter dort, kann es durchaus passieren, dass man deshalb angemacht wird.

Der sich im Einkaufs-Zentrum befindliche Continente-Supermarkt gefällt uns am besten. Es ist ein sehr gut sortierter Markt mit einem großen Angebot. Besonders fällt hier die große Anzahl von Kassen auf. Angestellt wird sich in einer Reihe, von dort aus werden die Kunden an die einzelnen Kassen verteilt. Zur Kasse gerufen wird erst, wenn sich der dort befindliche Kunde bereits im Zahlungsprozess befindet. So kann jeder sein Tempo bestimmen.

Bevor wir wieder zurück ins Apartment fahren, gibt es für jeden noch ein Kaffeegedeck. Eine Tasse Kaffee mit einem Pasteis de Nata Törtchen. Lecker.

Albufeira ist für sein großes Event, Carpe Nox, zum Jahresende bekannt. Am Strand gibt es Konzerte, Lasershow mit 500 Drohnen, Luftakrobatik und um Mitternacht ein großes Feuerwerk. Erwartet werden 100.000 Besucher. In Portugal sind übrigens keine privaten Feuerwerke erlaubt.

Den letzten Tag des Jahres verbringen wir ruhig. Fernsehen, lecker Essen. Draußen sieht das ganz anders aus. Auf den Straßen stauen sich die Autos auf der Suche nach Parkplätzen. Selbst die Parkplätze in unserer ruhigen Seitenstraße sind belegt.

Wir feiern zweimal Silvester, Um 24 Uhr in Deutschland, da ist es hier erst 23 Uhr. Eine Stunde später stoßen wir nochmal an. Von unserem Balkon aus können wir einen kleinen Teil des Feuerwerks sehen. Das Jahr 2025 hat begonnen.

Das neue Jahr 2025 wird ganz gemütlich begonnen. Ein leckeres Frühstück, Rouladen zum Mittagessen, und belegtes Brot zum Abendessen. Ein leckerer Tag.

Als Marktfans wollen wir heute den Markt in Boliqueme besuchen. Im Ort angekommen ist nichts von einem Markt zu sehen. Nach einer Besichtigungstor durch den Ort, ohne Ergebnis, fahren wir noch ein wenig in der Umgebung herum. Am Ende unserer Rundfahrt geht es ins Einkaufszentrum, den Wochenendeinkauf erledigen.

Vor zwei Jahren habe ich mir in Spanien Schuhe gekauft, die Marke habe ich bis jetzt auch nur dort gefunden. Das Wetter soll heute sonnig und 18 Grad werden, ideal für einen Ausflug, wir fahren nach Spanien.

Wir fahren zu einem großen Carrefour Einkaufsmarkt in Cartaya. Schuhe finde ich zwar keine, aber wir decken uns mit Lebensmitteln, die teilweise billiger als in Portugal sind, ein.

Die Rückfahrt führt an der Küste entlang bis zum Grenzort Ayamonte. Zeit zum Mittagessen. Das haben noch viele Leute vor, entsprechend schwierig ist es, einen Parkplatz zu finden. Schließlich finden wir einen, nicht weit von diversen Restaurants entfernt.

Was essen wir heute? Eins der Restaurants bietet Paella an, das ist heute das Ideale. Die Pella wird frisch zubereitet. Die Wartezeit ist im Sonnenschein gut zu überbrücken.

Um nach Portugal zu kommen, gibt es von hier aus zwei Möglichkeiten. Mit der Fähre oder über die Autobahn eine kostenpflichtige Brücke. Mit der Fähre sind wir beim letzten Besuch gefahren, was mit unserem Auto nicht so einfach war. Der Abstand und Winkel zwischen Rampe und unserem Auto war nicht optimal. Dieter musste sehr aufpassen, dass das Auto nicht aufsetzte. Deshalb klare Entscheidung, wir fahren über die Brücke.

Bei Monte Gordo verlassen wir die Autobahn und fahren an der Küste entlang bis nach Albufeira.

Wäsche muss gewaschen werden, Ansonsten ruhen wir uns aus. Gemütlicher Tag mit spielen, rätseln, lesen.