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Portimao

Elvira & Dieter Wolff Freitag, 22. Dezember 2023 von Elvira & Dieter Wolff

Hallo zusammen,

In unserem Blog/der Webseite wollen wir euch von unserem Aufenthalt in Praia da Rocha (Portimao) berichten. Wir hoffen euch damit einen kleinen Einblick in das Leben als Langzeiturlauber geben zu können. Wir sind am 22.12.2023 hier in Praia da Rocha angekommen und werden bis 26.2.2024 hier bleiben. Wir hoffen hier unten in Portugal auf warmes Wetter (15-20 Grad), das uns gesundheitlich gut über den Winter kommen lässt.

Wir haben die Reihenfolge der Beiträge umgestellt, damit Ihr das Neueste immer zu erst lesen könnt !

Auch in Portugal gibt es gefährliche Tiere!

Vorgestern hatte Elvira Kontakt mit der Raupe eines Prozessionsspinners.

Das Tier hat sich in meinen Ausschnitt verirrt und keinen Ausweg gefunden. Ich habe erst mal nichts besonderes bemerkt. Auf dem Nachhauseweg zu Dieter gesagt, heute bin ich aber besonders viel gestochen worden. Beim Umziehen ist etwas aus dem Pullover gefallen, dem aber keine weitere Beachtung geschenkt wurde.

Und dann fing es an. An der Brust und darunter, alles rot, fleckig und kleine Erhebungen, die fürchterlich gejuckt haben und heiss wurden. Das sind keine "normalen" Stiche. Was war das eigentlich, was aus dem Pullover gefallen ist? Sieht aus wie ein langer Fussel. Bei genauerer Betrachtung sieht es wie eine behaarte, nun zerdrückte, Raupe aus. Mal Googlen, was das sein könnte. Die Ähnlichkeit mit der Raupe eines Prozessionsspinners ist sehr groß, die Auswirkungen bei Kontakt auch. Ich kann euch sagen, das braucht keiner.

Noch versuche ich mit Salben und kühlen die Beschwerden in Grenzen zu halten.

Karnival in Portugal

In Portugal wird auch Karneval gefeiert, aber angelehnt an Brasilien. Es sind wenige Wagen unterwegs, dafür Tänzer und Musikgruppen. In Loulé gibt es an drei Tagen, von Sonntag bis Dienstag, einen Umzug. Wir wollen am Sonntag dorthin fahren. Erst Essen gehen und dann den Umzug ansehen. Morgens ist das Wetter in Portimao nicht besonders, Nebel, Nieselregen, keine Sonne. Laut Wetterbericht soll aber mittags die Sonne rauskommen. Da können wir es riskieren.In Loulé angekommen, ist noch nicht viel los. Auf der Strecke, die der Umzug nimmt, ist zwar eine Halteverbotszone eingerichtet, aber es parken noch Autos. Wir finden in der Nähe der Strecke einen Parkplatz, das war im letzten Jahr anders.

Wir gehen erst mal Essen. Als wir das Lokal verlassen, ist immer noch nichts los. Es sieht so aus, als ob die Veranstaltung für heute abgesagt wurde. Nach längerem Suchen finden wir einen Anschlag mit der Absage des heutigen Umzugs. An den beiden anderen Tagen soll, wenn das Wetter es zulässt, die Parade stattfinden. Ob wir nochmal hierherfahren, das wird nach Wetterlage entschieden.

Nochmal die Westküste

An der Westküste hat es uns gut gefallen. Das Wetter ist gut. Ideal um noch einmal dorthin zu fahren.

Die Küstenlandschaft ist einfach wunderschön. Die Zeit vergeht wie im Fluge, es ist schon wieder Mittag. Auf einer Klippe lädt ein Restaurant zum Verweilen ein. Ein schöner Ort zum Mittagessen. Durch das Inland fahren wir zurück nach Praia da Rocha. Unterwegs kommen wir in der Nähe von Silves vorbei. Hier gibt es eine große Kolonie Störche. Inzwischen sind die meisten Nester mit zwei Vögeln belegt. So wie es von unten aussieht, werden bereits Eier bebrütet.

Heute, Samstag wollen wir auf den Markt in Lagos. Der endet um 13.00 Uhr. Samstags kommt die Putzfrau zur Reinigung des Apartments. Die Frau hat keinen Schlüssel für das Apartment, wir müssen warten, bis sie kommt und die Reinigung beendet ist. So ist es bereits 12.00 Uhr, als wir auf dem Markt in Lagos ankommen. Die Zeit reicht, um alles einzukaufen, was benötigt wird.

Von hier aus wollen wir nach Aljezur fahren, das ist an der Atlantikküste. Bekannt ist der Ort besonders bei den Surfern.

Auf dem Weg dorthin gibt es traumhafte Aussichtspunkte. Die Fahrt wird unterbrochen am Praia do Monte Clerigos. Mit einem tollen Blick auf den bewegten Atlantik und Surfer, die eine Welle suchen, kann man ganz entspannt das Essen genießen.

Von Loule aus starten wir zu einer Rundfahrt durch das Hinterland. Wie machen wir es heute mit Essen? Eine oft gestellte Frage. Bis wir wieder im Apartment sind, dauert das noch. Also, gehen wir Essen. Unterwegs kommen wir an einem kleinen Restaurant vorbei, an dem viele Autos parken. Hier scheint das Essen gut zu sein. Und es war eine gute Entscheidung. Vor dem Gebäude steht ein Holzkohlegrill, auf dem das bestellte Fleisch oder der Fisch frisch gegrillt werden. Unsere Auswahl ist jeweils ein Tagesgericht, Plato da Dia. Dieter entscheidet sich für den Grillteller, Elvira für gegrillte Dorade. Zum Tagesgericht gehören Brot und Oliven, das Gericht mit Pommes und Salat, ein Getränk und Kaffee. Für Dieter gibt es noch einen Nachtisch. Für das Ganze wurden 25 € berechnet.

Neben dem Restaurant ist noch ein Stand mit baumfrischem Obst. Wir kaufen noch 2 kg Apfelsinen, ½ kg Mandarinen, 1 große Zitrone und bezahlen 3,25€ dafür.

Vom 14. bis 18. Februar findet die 50. Algarve Rundfahrt statt. Bereits jetzt sind Teilnehmer der Rundfahrt vor Ort und trainieren fleißig.

Diese Woche ist bestimmt von Ausflügen in die Umgebung. Den Anfang macht eine Fahrt nach Loulé und ein Besuch der dortigen Markthalle, Mercado Municipal de Loulé. Die Markthalle ist das Wahrzeichen der Stadt.

Die Markthalle ist Montags zwar geöffnet, aber viel Stände sind nicht besetzt. So können wir ganz in Ruhe das Gebäude ansehen. Am Wochenende findet zusätzlich rund um die Markthalle noch ein Bauernmarkt statt. Das lockt viele Besucher an.

Kreditkarten – eine Endlosschleife

Für diesen Abschnitt muss etwas weiter aus geholt werden.

Bereits seit den 1990 Jahren haben wir von der Barclaysbank die Classsic- Visa und Eurocard als Partnerkarte. Zusätzlich zu den Kreditkarten hatten wir eine Versicherung abgeschlossen, die Auslandsreisekrankenversicherung, Reiseab-bruch, Gepäck-, Reiserücktritt, etc. abgesichert hat. Im September hat uns die Bank mitgeteilt, dass diese Versicherung ab November 2023 eingestellt wird. Wenn wir weiterhin versichert sein wollen, dann sollen wir auf das neue Produkt, die Barclaycard Platinum Double umsteigen. Nach reiflicher Überlegung wollen wir das Angebot annehmen und füllen die entsprechenden Formulare aus. Wegen einer Rückfrage hat Dieter bei der Hotline angerufen. Wer kennt es nicht, man hängt lange in der Leitung. Wenn endlich ein Mitarbeiter zu sprechen ist, ist dieser nicht immer kompetent. Das fing schon mit der Auskunft an, es können zuerst nur die Karten für den Kontoinhaber ausgestellt werden, die Partnerkarten werde anschließend beauftragt. Mit dem Hinweis, dass bereits seit den 1990igern eine Partnerkarte ausgestellt ist und wir die Karten benötigen, weil ein dreimonatiger Auslandsaufenthalt ansteht, musste die Mitarbeiterin erst mal bei der entsprechenden Stelle anfragen. Rückruf erfolgt.

Was nicht erfolgt, ist der Rückruf. Dieter ruft wieder bei der Bank an. Die Mitarbeiterin meint, dass ist kein Problem. Wenn bereits eine Partnerkarte ausgestellt ist, kann die auch gleich bei der Umstellung beantragt werden. Die Umstellung des Kontos auf die neuen Karten erfolge nach der nächsten Abbuchung, die Mitte Oktober erfolge. Danach würden dann die neuen Karten verschickt.

Der Oktober ist vorbei, noch sind keine Karten da. Also wieder Anruf bei der Hotline, mit der entsprechenden Wartezeit und der bereits hinreichend bekannten Ansage: Zurzeit haben wir ein höheres Aufkommen an Anfragen, daher brauchen wir noch etwas Zeit.

Es dauert eine Weile, bis endlich eine Mitarbeiterin sich meldet. Mit unendlicher Geduld schildert Dieter das Problem. Das tut mir leid, meint die Mitarbeiterin, da wurde ein Häkchen nicht gesetzt. Dadurch kann die Umstellung auf die neuen Kreditkarten erst nach der Abbuchung im November erfolgen. Und es kann bis sechs Wochen dauern, bis die Karten bei ihnen eintreffen. Dann bleiben noch 40 Tage, bis die alten Kreditkarten gelöscht werden und nur noch die neuen zur Zahlung eingesetzt werden können. Das können wir gar nicht gebrauchen. Erstens sind wir da bereits im Ausland und im ungünstigsten Fall stehen wir ohne die Zahlungsmöglichkeit per Kreditkarte da.

Mündlich kündigt Dieter den Auftrag zur Umstellung. Die schriftliche Kündigung wird über die APP getätigt. Von Barclays kommt die Bestätigung, dass die Kündigung angekommen und der Auftrag nicht ausgeführt wird.

Ende Dezember meldet sich Moni, die unsere Post bearbeitet. Eure neuen Kreditkarten sind angekommen. Was?? Dieter überprüft das Kreditkartenkonto, die alten Kreditkarten sind bereits gelöscht, nur noch die neuen sind vermerkt.

Gleich geht eine schriftliche Meldung an Barclays raus. Die übliche Antwort: Zurzeit haben wir ein höheres Aufkommen an Anfragen, daher brauchen wir noch etwas Zeit.

Und dann beginnt im Januar die Telefon-endlosschleife. Dieter ruft bei der Hotline an, es dauert, bis sich eine Mitarbeiterin meldet. Das Problem wird geschildert und noch ausführlich darauf hingewiesen, dass eine schriftliche Stornierung des Auftrages erfolgt ist, der auch von Barclay bestätigt wurde.

Erst mal versucht die Frau, die Schuld auf uns abzuschieben. Es sei keine Kündigung vorhanden. Mit dem Hinweis, wo und an welchem Datum sie die entsprechenden Unterlagen finden kann, beginnt sie zu suchen und wird fündig. Da ist was schiefgelaufen. Die Stornierung des Auftrages wurde zwar von der Bank bestätigt, aber das entsprechende Häkchen nicht gesetzt. Bereits das zweite Mal, das das bei der Bank passiert.

Inzwischen ist das alte Konto deaktiviert, da kann man nichts machen, die alten Karten können nicht mehr aktiviert werden. Ich stelle sie durch zur Beschwerdestelle. Wieder hängt Dieter in der Warteschleife. Und es meldet sich erneut eine Mitarbeiterin aus dem Service. Die lässt sich schildern, was das Problem ist. Nachdem Dieter geendet hat, meint sie, ich sehe das alles hier auf dem Schirm. Grrrrr! Ich stelle sie durch zur Beschwerdestelle. Dieses Mal funktioniert das Durchstellen. Nein, Sie sei nicht von der Kollegin informiert worden, worum es geht. Und wieder beginnt die Schilderung des Problems. Die Frau ist nicht sehr hilfreich. Neue Kreditkarten könnten per Kurier ins Ausland geschickt werden, allerdings nicht auf Kosten der Bank. Zweitens wird zur Übergabe durch den Kurier eine portugiesische Handynummer benötigt. Der Fehler ist bei der Bank passiert, wir sind nicht gewillt, irgendwelche Kosten zu tragen. Die Bankmitarbeiterin bittet sich etwas Zeit aus um zu überlegen, wie das Problem gelöst werden kann. Ich rufe heute noch zurück.

Der Tag ist vorbei, fast auch der nächste. Kein Rückruf. Dieter ruft erneut bei der Hotline an. Wieder die Schilderung des Problems. Die Mitarbeiterin meint, es liegt doch schon eine Beschwerde vor. Geben sie der Kollegin doch etwas Zeit, nach einer Lösung zu suchen.

Inzwischen ist eine Woche vorbei, kein Rückruf erfolgt. Dieter ruft wieder an. Servicehotline, Weiterleitung zum Beschwerdemanagement. Und oh Wunder, diese Mitarbeiterin macht sich tatsächlich Gedanken, wie das Problem gelöst werden könnte. Die Bank würde alle anfallenden Kosten für Kurier, Telefonkarte, etc. übernehmen. Allerdings bleibt ein Problem bestehen, es würde 3 Wochen dauern, bis die Karten hier eintreffen würden. Da ist schon Mitte Februar und Ende Februar fahren wir wieder nach Hause. Deshalb verzichten wir auf diesen Vorschlag.

Die vermutlich einfachste Lösung: Die neue Kreditkarte wird ins Wallet (Google Pay) übernommen und wir können dann per Handy bezahlen (wo das akzeptiert wird). Im Moment funktionieren die alten Karten noch – vermutlich bis Monatsende. Ob die Bezahlung aus dem Wallet heraus funktioniert, werden wir ausprobieren, wenn die alten Karten deaktiviert wurden. (Prinzip Hoffnung !!)

Laut Messekalender soll am 3. Freitag im Monat in Guia Markt sein. Wir fahren hin, können aber leider nichts finden. Kein Problem, dann fahren wir ins Shopping-Center zum Einkaufen. Der Kühlschrank muss wieder aufgefüllt werden.

In Portimao ist sonntags auf dem Messegelände Flohmarkt. Die Sonne scheint, es ist angenehm warm, das ideale Wetter für einen Flohmarktbummel. Auf dem Gelände rund um das Messegelände haben viele Privatleute ihre Stände aufgebaut. Von Bekleidung, Spielzeug, Haushaltswaren, Antiquitäten, um Einiges zu nennen, die Auswahl ist groß. Für uns ist allerdings nichts dabei.

Wir fahren nicht auf direktem Weg zurück ins Apartment, sondern an der Küste entlang Richtung Alvor. Direkt am Strand gibt es einen kleinen Bauernmarkt, dort stoppen wir. Inzwischen ist es Mittagszeit, hier gibt es viele kleine Lokale. Wir gehen Essen. Bei Sonnenschein aufs Meer blicken, eine Kleinigkeit essen, es könnte einem schlechter gehen.

In Odiaxere ist am 4. Montag im Monat Bauern- und Gypsymarkt. Die Bauern aus der Umgebung verkaufen ihre Eigenerzeugnisse, wie Obst, Gemüse, eingelegte Oliven, Honig, Wurst, Schinken oder auch lebendes Geflügel. Zusätzlich bieten Händler Waren wie Bekleidung, Haushaltswaren, Schuhe, geflochtene Körbe, an. Wie auf allen Märkten, die wir besucht haben, kann man Churros kaufen. Das ist ein typisches Gebäck, das aus Brandteig zubereitet wird, der in Fett ausgebacken wird. Nach dem Backen wird das fertige Teil noch in einer Zuckermischung gewendet, lecker. Sollten noch warm gegessen werden, sonst werden sie zäh.

Auf dem Rückweg wählen wir die Route über Monchique und besuchen dort das Velochique, ein nettes Café. Nach der Stärkung geht die Fahrt zurück ins Apartment.

Mittwochs ist in Quarteira Gypsymarkt. Es stehen noch einige Sachen auf der Einkaufsliste, dort ist ein guter Ort sich umzusehen. Es sind mehr Händler als bei unserem letzten Besuch vor Ort. Nach dem Bummel über den Markt können einige Positionen der Liste gestrichen werden.

Autopflege beim Einkaufen

In einigen der größeren Einkaufszentren gibt es für Autofahrer das Angebot, während des Einkaufs das Auto reinigen zu lassen. Meistens ist in einer Ecke der Tiefgarage ein Bereich für die Autopflege abgetrennt. Unser Auto hat dringend eine Reinigung nötig. Ohne Reservierung fahren wir vorbei und können den Wagen gleich stehen lassen. Bitte eine Komplett-reinigung und den Wagen polieren. Nach 2,5 Stunden soll das Fahrzeug fertig sein. Die Zeit wird für einen Bummel durch das Einkaufszentrum genutzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Innen und außen sauber und das Auto glänzt wieder, das Alles für 80 €.

Auf der Rückfahrt von Sagres kommen wir durch Oxiadere. Der Ort ist dafür bekannt, das hier viele Störche überwintern. Ist schon ein toller Anblick

Elviras Husten wird nicht besser und wir fahren zum Arzt, um einen Termin zu vereinbaren. Die deutschsprachige Ärztin ist erst am Dienstag wieder im Haus. Der nächstmögliche Termin wird genommen.

Da die Küchenausstattung im Apartment etwas dürftig ist, hatte Elvira sich eine Pfanne gekauft. Bei der ersten Benutzung ist ihr aufgefallen, dass die Griffe nicht isoliert sind. Autsch! Das heißt, die Pfanne wird wieder zurückgegeben. Die Geschäfte haben sonntags geöffnet, wir fahren ins Einkaufszentrum. Ohne Probleme kann die Pfanne zurückgegeben werden. Inzwischen ist Mittagessenszeit. Im Zentrum gibt es einen Foodcourt, dass passt. Muss kein Essen gekocht werden.

Die nächsten Tage verbringen wir gemütlich im Apartment.

Dienstag, zur vereinbarten Zeit ist Elvira beim Arzt. Aus einem starken Husten ist eine eitrige Bronchitis geworden. Mit einer Medikamenten-verordnung für Antibiotika, Schleimlöser sowie einem Medikament zur Wiederherstellung der Darmflora kommt sie wieder raus. Die Konsultation wird mit 60 € in Rechnung gestellt.

Mittwochs ist Markttag in Quarteira, der Markt ist immer einen Besuch wert. Wir Fahren hin. Wie immer findet sich etwas, was in die Taschen wandert. Auf dem Heimweg noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen und tanken. Benzin kosten 1,58 €.

Die Krankheit ist anstrengender als gedacht. Die nächsten Tage wird nichts unternommen. Ist aber auch nicht schlimm, da dass Wetter nicht so gut ist. Zwei Tage trüb , aber bei immerhin noch 17 Grad.

So langsam wirken die Medikamente, der Husten lässt nach. Die Sonne scheint, 21 Grad und wir machen einen Sonntagsausflug zum westlichsten Punkt von Portugal, nach Sagres. Leider ist kein Zugang zum Leuchtturm möglich, das Tor ist verschlossen.

Am Samstag war Stammtisch. In einem kurzen Chat mit Christian Keilmann melden wir uns mal im Ginnheimer Wirtshaus. Da viele Stammtischler Anfang Januar in der Welt unterwegs sind, hat sich nur eine relativ kleine Gruppe eingefunden. Erstmals auch ein Paar, das als Blinde Australien bereisen wollen.
Den Sonntag nutzen wir, um ein paar Vorräte aufzustocken. Die großen Supermärkte haben hier in Portugal auch Sonntags normal geöffnet ( von 10.00 -23.00 Uhr ).

Am Montag und Dienstag hat sich der Himmel zugezogen und zum ersten Mal regnet es ein wenig. Das ist bei Temperaturen von 16 - 18 Grad aber auszuhalten. Der Rest der Woche soll wieder sonniger werden.

Die Feiertage sind um und so langsam erholen wir uns von unserem Husten. Wir benötigen noch ein paar Kleinigkeiten und fahren zu Auchan, das ist eine Anbieterkette wie sie bei uns z.B. Real früher war und vergleichbar den Continente Märkten. Bisher waren wir noch nicht in einem Auchan-Markt und sind überrascht über das umfangreiche Angebot. Wir bekommen alles was wir brauchen. Am Samstag ist in Lagos "Gypsi-Markt". Hier werden alle Möglichen Waren angeboten, Andenken, Schuhe, Kleidung, Wäsche, Taschen usw. Man kann hier schon mal ein Schnäppchen finden. Hier ist auch ein Stand mit "churros" - frittiertem Brandteig. Das schmeckt super und wir holen natürlich eine Portion, das gibt unser Mittagsessen. So ein Markttag strengt ganz schön an.

Silvester in Portimao

Die Tage von Weihnachten bis Silvester halten wir uns mit Aussenaufenthalten sehr zurück. Einkaufen und das nötigste erledigen sind die Hauptbeschäftigung. Inzwischen hat auch Elvira die Bronchitis erwischt und wir Husten uns beide die Lunge aus dem Leib.

Gut, dass wir uns für Silvester nichts groß vorgenommen haben. Wir werden uns zu zweit vergnügen und das Feuerwerk vom Balkon aus beobachten.

So wie es für uns aussieht ist privates Feuerwerk in Portugal nicht erlaubt. Vor Mitternacht kein Knallen, es ist absolut ruhig.

In Portimao gibt es ein von der Stadt ausgerichtetes Feuerwerk, am Strand. Von unserem Balkon aus haben wir einen guten Blick auf den Strand. Vor einigen Lokalen, die Silvester Veranstaltungen angeboten haben, werden auch Raketen und Böller am Strand gezündet. Gut, dass wir so einen tollen Blick auf das Geschehen haben. Nach ca. 15-20 Minuten kehrt wieder Ruhe ein und wir begeben uns zu Bett.

Sylvester Portimao

Sylvester Portimao

Weihnachten ist nicht Dieters Fest. Letztes Jahr der Bandscheibenvorfall, dieses Jahr hat die Bronchitis Dieter fest im Griff. Trotzdem lassen wir uns nicht abhalten, einen Spaziergang entlang der Strandpromenade zu machen. Dabei entdecken wir direkt gegenüber unserem Apartmenthaus ein Restaurant, dass ein Menu del Dia für 13,90 € anbietet. Das probieren wir gleich aus, und sind überzeugt - das kann man öfters machen !

Von unserem Apartment aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Strand von Praia da Rocha. Noch Schöner ist es wenn die Sonne scheint - und das tut sie in diesen Tagen und es hilft über die Hustenplage hinweg.

Der Blick von unserem Apartmentbalkon auf Praia Da Rocha

Müllentsorgung

Wohin mit dem Müll? Davon hat der Mitarbeiter bei der Übergabe des Apartments nichts gesagt. Wir sehen uns um, keine Mülltonnen zu sehen. Ein Mann kommt mit einer Mülltüte aus dem Haus. Wo bringt er den hin? Mit der auf Englisch gestellten Frage kommen wir nicht weit, versteht er nicht. Nach einigem hin- und her kommt heraus, der Mann ist aus Deutschland. Seht ihr die runden Rohre vor der Tür? Da hinein wird der Müll geworfen. . Mülltonnen, die gibt es hier nicht. Die Allgemeinen Mülltonnen sind hier vor dem Haus in den Boden eingelassen, es sind öffentliche Mülltonnen für jeden zugänglich. Es gibt Mülltrennung nach Restmüll, Pappe/Papier, Kunststoff und Glas.

DIGITALE WELT

Dieter öffnet die Bankapp auf dem Handy. Da kommt eine Meldung, dass ein Update erfolgt ist und zur Bestätigung ein Einmalpasswort eingegeben werden muss. Das Passwort wird als Brief an die Wohnadresse verschickt. Das kann doch nicht sein. Digitale Sicherheit bedeutet in diesem Fall, dass nicht auf das Konto zugegriffen werden kann. Dieter nimmt schriftlich Kontakt mit der Bank auf. Rückmeldung: Wegen hohem Anfrageaufkommen kann die Bearbeitung der Anfrage länger dauern. Na toll.

Dieter ruft bei der Bank an. Es muss doch eine andere Möglichkeit geben, an das Passwort zu kommen. Ergebnis des Anrufes. Die Banken haben umgestellt. Aus Sicherheitsgründen wird das Passwort nur noch per Brief verschickt. Den Brief könnte doch ein Freund, Nachbar, etc. öffnen und das Passwort durchgeben. Was hat denn das mit Sicherheit zu tun, wenn ein Fremder den Umschlag öffnet? Wir erreichen unsere vertrauenswürdige Nachbarin. Die wird sich melden, sobald die Post eintrifft. Was macht man eigentlich, wenn keiner nach der Post sieht? Nach zwei Tagen ist es so weit. Dieter installiert die App neu, das Passwort wird eingegeben, der Zugang funktioniert wieder.

Heute ist Koffer auspacken und sich einen Überblick verschaffen, was im Apartment vorhanden ist, angesagt. Die Einkaufsliste wird immer länger. Eine Grundausstattung Lebensmittel, Spülmittel, Waschmittel, etc. alles wird gebraucht. Zum Einkaufen fahren wir nach Guia ins Einkaufszentrum und zum Chinesen.

Geld ausgeben strengt an, den restlichen Tag lassen wir gemütlich ausklingen.

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